Sabine Meyer

Drei Fragen an Sabine Meyer

Erzählerin

Was motiviert dich, jeden Tag neu loszulegen?

Die Freude an Geschichten, Märchen und Bildern. Ich freue mich über Auftritte genauso wie über Projektarbeiten oder über Tage an denen ich neue Ideen denken und ins Leben bringen kann.

Was inspiriert dich an Osnabrück?

Jedes Mal, wenn ich von der Autobahn-Abfahrt Osnabrück-Nord hinunterfahre und bald darauf die ersten Häuser meiner Heimatstadt sehe, freue ich mich. Egal, ob es da unten dunkel oder hell ist, ob die Lichter leuchten oder ob ich die grünen Bäume sehe. Osnabrück ist für mich eine besondere Stadt, nicht nur weil ich dort geboren bin. Sie gibt mir das Gefühl willkommen und angekommen zu sein. Wenn ich durch die Straßen der Altstadt gehe, wenn ich von den großen Stadtkirchen den Glockenklang hören, wenn ich in meiner Lieblingseisdiele im Sommer ein Eis kaufe oder wenn ich im Winter über den duftenden Weihnachtsmarkt gehe, all das ist für mich Heimat, vertraut und nah. Was für ein Glück, dass es dich gibt, Osnabrück!

Welches Buch, Bild, Lied etc. willst du unbedingt noch schreiben, malen, komponieren etc.?

Als Kind mochte ich ein Bilderbuch ganz besonders gerne. “Frederick” von Leo Lionni. Eine Geschichte von einer kleinen Maus, die Frederick heißt. Alle Mäuse sammeln im Herbst Nüsse, Körner und Samen für die kalte Winterzeit. Alle sind fleißig. Nur Frederick nicht. Der schaut in die Sonne, schaut sich die rote Mohnblume an und den blauen Himmel. Und als es im Winter grau und kalt wurde, erzählte Frederick seinen Mit-Mäusen die Geschichten der Farben, der Wärme und der Träume. Ich bin wie Frederick. Ich sammel Farben, Geschichten und Träume, um sie anderen zu erzählen, damit diese den Farben, Geschichten und Träume ihr Herz öffnen. Und das nicht nur in grauen, kalter Winterzeit.