kulturnacht 2022.

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das war die kulturnacht 2022.

Stadt und Veranstalter ziehen positive Bilanz der Kulturnacht 2022

Das Wetter spielte mit, die Stimmung war gut – die 20. Kulturnacht in Osnabrück war ein voller Erfolg. Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich erfreut, dass das Event wieder in seinem üblichen Format als Großveranstaltung stattfinden konnte. Das Projektbüro im Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück, das für die Organisation und Durchführung der Kulturnacht zuständig ist, hat zudem Stimmen der beteiligten Kulturschaffenden sowie Veranstaltenden gesammelt.

Sie zeigen, dass die Resonanz an den meisten Orten sehr gut war und vielerorts genauso viele Gäste kamen wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 in Deutschland.

Zum ersten Mal nach 2019 konnte die Kulturnacht wieder wie gewohnt in der Osnabrücker Altstadt sowie an weiteren Orten stattfinden. Veranstalter wie das Literaturbüro und die Deutsche Stiftung Friedensforschung im Ledenhof, die Katharinenkirche und der Hasekiez öffneten zum ersten Mal ihre Türen während der Kulturnacht. Alle Veranstaltungen waren wie immer kostenlos, und auch der Eintritt in die Museen und die Kunsthalle waren ab 18 Uhr umsonst. Das Highlight der Kulturnacht fand auf dem Marktplatz statt, wo in diesem Jahr Bands auf einer Bühne vor der Stadtwaage spielten und eine Performance des Kunstduos bankleer zu sehen war.

„Hunger nach Kultur“

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter eröffnete die Kulturnacht auf dem Markt. „Die Kulturnacht zeigt, wie vielfältig und produktiv die Kulturakteurinnen und Kulturakteure hier vor Ort sind“, sagte sie. „Trotz oder vielleicht gerade wegen der Umstände ist das Programm in diesem Jahr umfangreicher denn je“, fügte sie hinzu. Das zeige, wie groß der „Hunger nach Kultur“ und dem Zusammenkommen der Besucherinnen und Besucher sei.

Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann zeigte sich hocherfreut über die gelungene Veranstaltung: „Die Kulturnacht ist mit Erfolg ins städtische Leben zurückgekehrt. Die positive Besucherresonanz und die Teilnahme eines Großteils der Osnabrücker Kulturszene beweist zudem, dass dieses Format ideal für eine Stadt wie Osnabrück und seine Altstadt ist.“

Patricia Mersinger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur, lobte die erfolgreiche Durchführung: „Anders als in den Jahren bis 2019 konnten wir die Kulturnacht wegen der unvorhersehbaren Entwicklung der Corona-Zahlen nicht mit dem langen Vorlauf wie sonst planen. Doch die Pandemie hat die Bereitschaft zur Teilnahme an diesem Format nicht reduziert, sondern im Gegenteil offenbar noch gesteigert. Da lagen offenbar viele Ideen brach, die nun endlich realisiert werden konnten.”

„Spiegel der Osnabrücker Kulturszene”

Hochzufrieden mit der Kulturnacht ist auch Anke Bramlage, Leiterin des Projektbüros Kultur: „Die Kulturnacht war und ist ein Spiegel der Osnabrücker Kulturszene mit ihrer Vielfalt aus Bildender Kunst, Musik, Theater und Literatur. Diese Bandbreite ermöglicht ein vielfältiges und buntes Programm, das in diesem Jahr sogar umfassender als in den Vorjahren und darüber hinaus ein Besuchermagnet war.“

Bereits zur Eröffnung um 18 Uhr war der Markt gut gefüllt, und es kamen im Laufe des Abends weitere Menschen hinzu. Insgesamt sieben Bands, deren Musikerinnen und Musiker größtenteils am Institut für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück studiert haben, spielten auf dem Markt. Dabei war aber etwa auch die Bigband der Ursulaschule. Vorwiegend spielten die Acts jazzige Musik, aber es gab auch rockige Töne zu hören.

Außerdem zog das Kunstduo bankleer mit seinem mobilen Soundsystem tohubassbuuh – einem Fahrrad mit einem überdimensionalen Megaphon – über den Markt. Im Kunstraum hase29, wo es derzeit eine Ausstellung präsentiert, zeigte es zudem seine Performance „KRIEG ICH NICHT“. Ein Ausschnitt daraus war später im Friedenssaal des Rathauses zu sehen.

Während die hase29 in den Vorjahren bereits regelmäßig ihre Türen zur Kulturnacht geöffnet hatte, waren weitere gastronomische Betriebe sowie Geschäfte in der Hasestraße unter dem Namen Hasekiez zum ersten Mal dabei. Die Konzerte und Ausstellungen wurden sehr gut angenommen. Auch von vielen anderen Veranstaltern gab es die Rückmeldung, dass ihre Konzerte, Ausstellungen, Filmvorstellungen und Theateraufführungen gut angenommen wurden. Nur vereinzelt gab es Rückmeldungen, dass weniger Besucher als sonst üblich in der Kulturnacht gekommen waren.

Stimmen aus der Kultur

„Wir hatten in der hase29 1.510 Besucherinnen und Besucher, kein Rekord, aber gefühlt wie vor der Pandemie. Es war eine super Stimmung, und die Leute waren bereit, auch ernste Themen wertzuschätzen“, erklärte etwa Elisabeth Lumme, Vorsitzende der hase29 – Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück.

Auch Jens Peters, Leiter des Literaturbüros, zog eine positive Resonanz: „Bei uns war die Kulturnacht ein voller Erfolg! Viele haben sich gefreut, einen Blick in das Gebäude des Ledenhofs werfen zu können, das sie vielfach nur von außen kennen.“

Christian Siemer vom Musikbüro Osnabrück e.V. sagte über die von seinem Verein veranstaltete „acoustic lounge“ im Haus der Jugend: „Es herrschte eine gelassene Atmosphäre bei Unplugged-Musik. Das Programm wurde sehr positiv aufgenommen. Viele Besucher haben sich proaktiv für den schönen Abend bedankt.“

Fotos im Slider: Hermann Pentermann und Friso Gentsch

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