Jan Tönnies

  1. Wo arbeitest Du?

Ich arbeite im Museum Industriekultur am Piesberg und bin dort für den Bereich “Bildung und Vermittlung” zuständig.

 

  1. Was macht Deine Arbeit aus?

Meine Arbeit im Museum ist sehr vielseitig und dementsprechend abwechslungsreich. Die wechselnden Sonderausstellungen sorgen beispielsweise dafür, dass ich mich immer wieder in neue Themen einarbeiten muss und dafür mit unterschiedlichen Institutionen und Personen in Kontakt trete. Zusätzlich müssen kreative und zeitgemäße “Zugänge” für unsere Besucherinnen und Besucher geschaffen werden, damit unser Haus attraktiv ist und bleibt. Das gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Um unsere Themen zu vermitteln, brauchen wir in der Museumspädagogik viele Personen. Auf der Gewinnung neuer Honorarkräfte und der anschließenden “Betreuung” liegt somit ein weiterer Schwerpunkt meiner Tätigkeit.  Unsere Gästeführerinnen und Gästeführer bringen sich mit ihren Ideen und Fähigkeiten in die (Weiter-) Entwicklung unserer Programme ein. Dadurch entsteht eine wertvolle und identitätsstiftende Zusammenarbeit. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar.

 

  1. An welche Veranstaltung oder an welches Ereignis erinnerst Du Dich gerne?

Ein Highlight war 2018 die Entwicklung und Einrichtung unseres eigenen Escape-Rooms “Das Patent”. Ein Raum des Magazingebäudes wurde zum Büro des ehemaligen Generaldirektors des Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenvereins, August Haarmann, umgebaut. In der Vorbereitung mussten wir unsere Sammlung nach “Rätselhaftem” durchsuchen. So haben wir beispielsweise historische Baupläne ausgewählt, die zum Knacken von Codes verwendet werden können.
Die Spielerinnen und Spieler haben sich auf der Suche nach Lösungen für die einzelnen Rätsel mit Osnabrücker Industriegeschichte beschäftigt. Viele davon kannten unser Museum vorher gar nicht und hatten am Ende des Spiels immer viele Fragen zu den im Raum verwendeten Objekten, Skizzen und Fotos. Da gab es dann eine Mini-Führung als Zugabe.