Patricia Mersinger

Drei Fragen an Patricia Mersinger

Wo arbeiten Sie?

Ich leite den Fachbereich Kultur bei der Stadt mit über 250 Mitarbeitenden
Neben den städtischen Häusern wie MQ4, Kunsthalle, Stadtbibliothek, Musik- und Kunstschule gehören auch das Projektbüro, das Büro für Friedenskultur, die Stadt- und Kreisarchäologie sowie die institutionelle und Projektförderung dazu. Ein sehr spannendes Themenfeld und ein sehr vielseitiger Arbeitsplatz zwischen Verwaltung/Politik  und Kulturschaffenden.

 

Was inspiriert Sie an Osnabrück?

Osnabrück ist die Friedensstadt – dafür setze ich mich seit über 25 Jahren ein. Ich finde das ist so viel mehr als ein Image oder Label, es lebt in dieser Stadt durch viele Akteure und Veranstaltungen. Im Jubiläumsjahr 375 Jahre Westfälischer Friede wurde 2023 die Menge der Player in der Stadt sehr sichtbar. Wie wir das historische Ereignis des Westfälischen Friedens als Auftrag verstehen können und ins heute holen können, das inspiriert mich sehr. Vorallem wie wir junge Menschen aktivieren, sich zu engagieren und mit Mut ihren Weg zu gehen, sehe ich als aktiven Beitrag der Friedensstadt Osnabrück.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten….

Natürlich einen Lottogewinn für die Kultur!
Gerade in heutigen Zeiten – nach Corona, der schwersten Krise für die Kultur und den kommunalen Haushaltsengpässen.
Geld ist schon notwendig, auch wenn gerade in der Kultur sehr viel ehrenamtlich geleistet wird und viele Förderer immer wieder zur Seite stehen.
Viele Kulturschaffende leben in prekären Situationen, das sollte sich unbedingt ändern.
Denn Kultur ist so viel mehr als eine sogenannte freiwillige Aufgabe oder ein “nice to have” im Sinne eines Gestalters von Freizeitprogrammen.
Kultur ist Bildungsträger und Standortfaktor zugleich. In Corona Zeiten kam der Satz auf: Kultur ist Lebensmittel.. wie wahr: man stelle sich eine Stadt ohne Kultur vor, niemand würde dort leben wollen.

 

Foto: Bettina Meckel